vbm-Verhandlungsführerin Angelique Renkhoff-Mücke: „Arbeitgeberthemen müssen Bestandteil einer Tarifeinigung sein“

Die vierte Verhandlungsrunde in der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie zwischen dem vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V. und der IG Metall Bayern wurde ergebnislos vertagt. „Die angespannte wirtschaftliche Lage haben wir in den vorangegangenen Verhandlungen bereits ausführlich dargestellt. Es ist festzustellen, die Lage ist seitdem eher schlechter als besser geworden ist. Unser Angebot eröffnet aber alle Räume, die für einen erfolgreichen Abschluss genutzt werden können“, erklärt vbm Verhandlungsführerin Angelique Renkhoff-Mücke.

Der vbm nimmt mit Bedauern zur Kenntnis, dass die IG Metall Bayern den Arbeitgebern vorwirft, ‚auf Zeit zu spielen‘ und ‚mit dem Angebot den Widerstand der Beschäftigten zu provozieren‘. „Wir appellieren an die IG Metall, jetzt intensiv an einem ernsthaften Lösungskorridor mitzuwirken. Sowohl die Unternehmen als auch die Beschäftigten brauchen in diesen stürmischen Krisenzeiten Sicherheit. Es liegt nun in der Verantwortung der Tarifpartner, diese mit einem zügigen Abschluss zu gewährleisten. Nur das setzt das nötige positive Signal für die Unternehmen und die Beschäftigten im aktuellen Krisen-Mix. In der gegenwärtigen verfahrenen Situation werden wir im Gespräch bleiben und baldmöglichst einen neuen Verhandlungstermin suchen“, so Renkhoff-Mücke.

Der vbm wirbt für sein konstruktives Angebot. „Insbesondere für die unteren Entgeltgruppen sind die 3.000 Euro steuer- und abgabenfreie Sonderzahlung für 30 Monate eine deutliche Entlastung in Anbetracht der hohen Inflation. Unter der Berücksichtigung der Inflationsausgleichsprämie wird es auch eine Tabellenerhöhung geben“, betont Renkhoff-Mücke.